FuZo Marketing by Mirjam Schrepler

Ein uraltes Marketing-Prinzip frisch aufgerollt

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Jedes  Jahr findet am 12. November der Tag der Happy Hour statt. Für mich ist das ein toller Anlass, dieses Thema in Bezug auf spontanes regionales Marketing genauer unter die Lupe zu nehmen.

Kleine Anmerkung zum Start:
Selbstverständlich lässt sich die Happy Hour nicht nur am “Tag der Happy Hour” veranstalten. Diese/r einzigartige/n Stunde/n ist/sind ein wunderbares Marketinginstrument, das Sie jederzeit spontan und völlig frei für Ihre Umsatzsteigerung einsetzen können.

Was fasziniert uns an der Happy Hour?

Viele von Ihnen kennen vermutlich die Happy-Hour ausdehnt in der Diskotheken und Gaststätten. Da gab es beispielsweise zu den Early Bird-Zeiten Cocktails zum halben Preis mit dem Ziel, schon direkt nach Öffnung den Laden zu füllen.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen damals ging….
… bei mir hat das Prinzip auf jeden Fall echt gut gezogen 🙂

Im Prinzip ist eine Happy-Hour nichts anderes als eine geniale zeitlich befristete Verknappung eines Angebotes. Und dass eine zeitliche Verknappung von Angeboten gut funktioniert, ist schon lange bekannt.

Und das Geniale an der Happy-Hour:
Dank Social Media in Kombination mit einem Newsletter lassen sich spontane Happy Hours einfach und unkompliziert umsetzen und sind so ein kurzfristiges Instrument zur sofortigen Umsatzsteigerung.

Schritt für Schritt zum Happy Hour Angebot

Schritt 1: Suchen Sie Ihr Angebot und den Zeitraum fest.

Schreiben Sie sich auf, was es genau im Angebot geben wird und in welchem Zeitraum.
“Happy Hour” bedeutet nicht, dass es sich nur um eine Stunde handeln muss – Sie können auch einen kompletten Tag als Happy Hour einsetzen. Vor allem, wenn es sich um Angebote handelt, bei denen man zunächst noch ein bisschen nachdenken muss. Allerdings empfehle ich bei kleineren Angebote für Spontankäufer, den Zeitraum eher gering zu halten, um den Anreiz zum Sofortkauf zu erhöhen.

Nutzen Sie dazu und vor allem weniger frequentierte Zeiten. Wenn Sie beispielsweise Mittwochvormittag häufig in einem leeren Laden stehen, dann eignet sich dieser Zeitraum perfekt für Ihr Happy Hour Angebot.

Schritt 2: Planen Sie die Aufwärmphase.

Der begrenzte Zeitraum der Happy Hour ist schneller herum als sich ein Post auf Social Media verbreiten kann. Deswegen ist vor allem die Aufwärmphase ultra-wichtig. Ziehen Sie alle Register und bewerben Sie Ihre Happy Hour auf allen Kanälen.

Hier habe ich für Sie ein paar einzelne exemplarische Beispiele, wie Sie Ihre Ankündigung zur Happy-Hour-Aktion verbreiten können:

  • Schreiben Sie einen News-Artikel auf Ihrer Webseite
  • Teilen Sie diesen in ihrem GoogleMyBusiness Profil.
  • Versenden Sie einen Newsletter mit der Ankündigung zur Happy Hour
  • Posten Sie einen Post auf Facebook und/oder Instagram
  • Bewerben Sie diese Posts über den Werbeanzeigenmanager.
  • Erstellen Sie ein Facebook Titelbild zum Thema “Happy Hour”
  • Hängen Sie ein passendes Plakat in das Schaufenster

Schritt 3: Die Happy-Hour-Aktion im Detail

Sobald die Happy-Hour anläuft, gibt es einiges zu tun:

  • Schalten Sie einen Happy-Hour-Post direkt zum Start der Aktion.
    Mein Tipp:
    Veröffentlichen Sie diesen Post schon ein paar Stunden vorher, damit in möglichst viele Menschen rechtzeitig sehen.
  • Bewerben Sie Ihre Happy Hour über den Werbeanzeigenmanager für Facebook und/oder Instagram.
  • Wichtig:
    Erstellen Sie die Anzeige mindestens 48 Stunden vorher und planen Sie die Schaltung für die Zeit der Happy Hour.
    So ist Ihre Werbeanzeige rechtzeitig durch die Prüfung durch, beziehungsweise Sie können noch Anpassungen vornehmen, falls Facebook/Instagram Ihre Anzeige ablehnt.
  • Stellen Sie einen Kundenstopper mit einem Plakat vor ihren Laden.
    Mein Tipp:
    Erstellen Sie sich ein allgemeingültiges “Jetzt-ist-Happy-Hour”-Plakat ohne konkretes Angebot.
    So können Sie dieses Plakat einmal drucken lassen und immer wieder bei jeder Happy Hour einsetzen.
  • Versenden Sie einen weiteren Newsletter – beispielsweise “In einer Stunde beginnt unser Happy Hour Angebot”.

Schritt 4: Das Follow-Up – denn nach der Werbeaktion ist vor der Werbeaktion

Egal wie stark Sie die Werbetrommel rühren werden…
… es werden immer viele Menschen ihre Aktion verpassen.

Informieren Sie Ihre Fans, Newsletter-Abo und Kunden, dass Sie aufgrund der großen Nachfrage weitere Happy Hours planen werden. Und damit ihre potenziellen Kunden ihre nächste Happy Hour nicht verpassen, sollen sich diese gerne in ihrem Newsletter eintragen oder ihnen in den sozialen Medien folgen.

Mein Tipp:
Nutzen Sie die Happy-Hour für regelmäßige Aktionen. Sie könnten beispielsweise jeden ersten Samstag im Monat eine Happy Hour Aktion laufen lassen. Damit gewöhnen sich Ihre Fans und Follower und auch Ihre Kunden daran, regelmäßig bei Ihnen auf der Webseite oder auf Social Media vorbeizuschauen.

Aber was, wenn ich nicht ständig mit Rabatten werben möchte?

Die Happy Hour muss nicht zwangsläufig über Rabatte laufen

Sie können auch andere Mehrwerte als Alternative zum Sale dazu packen:

  • Für jeden Einkauf ab xx Euro lassen Sie einen Baum pflanzen.
  • X Prozent des Umsatzes gehen einem guten Zweck zugute.
  • Bei jedem Einkauf gibt es einen Schokoriegel gratis dazu.

Sie sehen, die kleine unscheinbare Happy-Hour hat es durchaus in sich.
Die Möglichkeiten zur spontanen und unkomplizierten Verkaufsförderung sind gigantisch.

Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, reflektieren Sie Ihre Möglichkeiten und starten Sie mit der Planung Ihrer eigenen Happy-Hour.
Und lassen Sie sich verblüffen, wie die Magie der verknappten Angebote immer und immer wieder funktioniert.

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