FuZo Marketing by Mirjam Schrepler

4 häufige Fehler bei der Suchmaschinenoptimierung, die später viel Geld kosten

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Es gibt wenige Bereiche im Online-Marketing, in denen so viel Geld verbrannt wird wie in der Suchmaschinenoptimierung.

Deshalb beschäftigen wir uns hier mit einer wichtigen Vorarbeit:
Die Recherche nach guten und hochwertigen und vor allem machbaren Suchbegriffen – den sogenannten Keywords.

Suchmaschinenoptimierung für 99 Euro… geht das?

Wer kennt nicht die Anrufe und E-Mails von vermeintlichen SEO-Agenturen, die eine Suchmaschinenoptimierung für wenig Geld anbieten.

Ich kann Ihnen auch gerne eine Webseite für 99 € suchmaschinentechnisch optimieren.
Und ich verspreche Ihnen, dass Sie auf Platz 1 kommen.

Warum ich das kann?
Weil wir den Suchbegriff noch nicht definiert haben.
Und ich gehe davon aus, dass beispielsweise eine Optimierung für “blaue Graskatze mit lila Punkten” mit wenig Aufwand erledigt ist 🙂

Und genauso arbeiten die Billig-Agenturen:
Sie optimieren Ihre Seite für Suchbegriffe, die kaum jemand sucht und die zur Umsatzgenerierung relativ irrelevant sind.

Lesen Sie hier in diesem Artikel, worauf es bei der Auswahl der Schlüsselwörter wirklich ankommt, damit Ihre Suchmaschinenoptimierung zielgerichtet und zielführend für Ihren Erfolg ist:

Wird der Suchbegriff überhaupt gesucht?

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Bevor wir mit der Suchmaschinenoptimierung starten, ist es durchaus sinnvoll zunächst zu prüfen, ob die Menschen diesen Begriff aktiv in Google suchen.
Ich nenne dieses Phänomen für mich selbst den “gefüllten Avocado Effekt”:

Vor längerer Zeit textete und gestaltet ich einen Kochblog “Kochen nach Optik”.
Auf diesem Blog lernte man nicht, gut zu kochen…
… denn das kann ich nicht…
Es ging lediglich darum, wie man es hinbekommt, dass das Essen gut aussieht.

Ich entdeckte, dass ich für den Begriff “gefüllte Avocado” schon auf Seite 3 landete und stürzte mich voller Motivation in die Suchmaschinenoptimierung.

Ich platzierte Keywords, setzte Links, erweiterte den Text und landete schlussendlich auf Seite 1.

Sie können sich bestimmt meine Begeisterung vorstellen.

Ich dachte, ich hätte es geschafft:
Ab jetzt werden jeden Tag tausende Besucher meinem Blog überströmen.

Und so öffnete ich mein Google Analytics in erwartungsvoller Vorfreude auf tolle Statistiken.
Doch der gigantische Besucherstrom blieb aus…

Also machte ich mich auf die Recherche nach dem Suchvolumen:
Wie häufig wird dieser Begriff denn überhaupt gesucht?

Und da fiel ich schnell sehr hart auf dem Boden der Tatsachen zurück:
Gerade mal 300 Menschen suchten monatlich nach “gefüllte Avocado”.

Rein rechnerisch ist es gar nicht möglich, über diesen Suchbegriff mehrere tausend User täglich auf meine Webseite zu ziehen.
(Mittlerweile suchen übrigens schon fast 600 Menschen monatlich nach der “gefüllten Avocado” – vielleicht sollte ich diesen Blog doch nochmal in Angriff nehmen :-))

Mein Tipp:
Überprüfen Sie vor der Suchmaschinenoptimierung das Suchvolumen, ob es sich wirklich lohnt den Aufwand der SEO-Optimierung dafür zu betreiben.

Es gibt diverse Online-Tools für die Keyword Recherche, die ein kostenloses Kontingent für Abfragen zur Verfügung stellen:
www.keyword-tools.org (5 freie Abfragen je Tag)
app.neilpatel.com/de/ubersuggest (3 freie Abfragen je Tag)

Ist der Suchbegriff zielführend für meinen Umsatz?

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Der Traffic allein bringt mir noch keinen Umsatz.
Es ist natürlich ein tolles Gefühl, wenn die Besucher meine Webseite überfluten und die Zahlen in meinen Statistiken nach oben schnellen.

Aber es müssen auch genau die Besucher sein, die sich für meine Angebote interessieren.

Auch hier habe ich ein Beispiel aus meiner eigenen Praxiserfahrung:
Vor ca. 20 Jahren arbeitete ich in einer Internetagentur.
Und ich hatte lange bei der Chefetage gebettelt ein Budget für Google Anzeigen zu bekommen, die damals brandneu auf den Markt kamen.

Mit dem ergatterten Budget schaltete ich dann meine ersten Anzeigen für das Keyword “Webdesign”.
Denn schließlich traf das unser Angebot auf den Punkt:
Wir gestalteten und programmierten Webseiten.

Mit diesen Anzeigen erzielten wir jedoch 0 € Umsatz…

Warum?
Ganz einfach – dieses Keyword zog eine völlig falsche Zielgruppe an:
Die Menschen, die in Google “Webdesign” eingegeben haben, suchten nach Lösungen, wie sie selbst eine Internetseite erstellen und gestalten können.

Wir wollten jedoch Firmen ansprechen, die nicht selbst eine Seite selbst programmieren möchten, sondern die einen Anbieter für Ihre Internetseite suchen.

Um diese zu erreichen, hätte ich Wörter wie “Internetagentur” oder “Webseite erstellen lassen” verwenden müssen.

Mein Tipp:
Wechseln Sie die Perspektive und betrachten Sie Ihr Unternehmen aus der Sicht Ihrer Kunden.
Nach welchen Problemen googeln diese?
Welche Fragen stellen Ihre Kunden, zu denen Sie die perfekte Lösung liefern?
Aus welchen Gründen landen Ihre Kunden bei Ihnen?

Notieren Sie sich die Antworten für diese Fragen und behalten Sie diese im Kopf, wenn Sie an die Auswahl der Keywords für Ihre Optimierung gehen

Gehört der Begriff zum aktiven Sprachgebrauch meiner Kunden, oder ist das Fachsimpelei?

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Unsere Kunden verwenden nicht selten eine komplett andere Sprache als wir…

Eines meiner Lieblingsbeispiele sind die Trauringe:
Laut Keyword Tool suchen monatlich 40500 Menschen nach “Trauring”.
Das ist eine stolze Zahl…
… vor allem im Vergleich mit unserer “gefüllten Avocado”

Nach Eheringen suchen jedoch 110.000 Menschen monatlich.
Das ist eine noch stolzere Zahl…

Zusätzlich kommt noch hinzu, dass die Konkurrenz bei Eheringen deutlich geringer ist, weil die meisten Goldschmiede und Juweliere ihre Webseite ausschließlich auf Trauringe optimieren. Warum der Blick auf den Wettbewerb so wichtig ist, sehen wir im nächsten Abschnitt.

Davor möchte ich allen aus der Schmuckbranche noch einen Tipp mitgeben:
Der Gewinner unter den Ringen ist eindeutig der Verlobungsring:
Dieser wird aktuell ganze 210.000 Mal monatlich gegoogelt.

Und der Vorteil dabei:
Wer einen Verlobungsring kauft, ist auch schon ein heißer Kandidat für die darauffolgenden Eheringe 🙂

Mein Tipp:
Achten Sie in Kundengesprächen und auf Social Media bewusst auf die Sprache und Wortwahl Ihrer Kunden.
Schreiben Sie sich diese Wörter in einem Notizbuch auf.
Ich weiß aus Erfahrung, dass man diese sonst ganz schnell wieder vergisst…

Der Suchbegriff ist zu generisch und der Wettbewerb zu hoch

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Professionelle Suchmaschinenoptimierung ist richtig kostenintensiv.

Und das hat auch einen guten Grund:
Platz eins gibt es auf Google nur einmal und für viele lukrative Suchbegriffe ist dieser Platz sehr heiß umkämpft.
Wenn wir uns die Suchbegriffe von oben noch mal ansehen, dann lassen sich einige Anzeigen-Ersteller den Begriff “Trauring” bei Google-Anzeigen durchschnittlich ganze 4,25 € je Klick (!!!) kosten!

Sie können sich ansatzweise vorstellen, wie viel Geld man sich sparen kann, wenn man für diesen Begriff organisch auf Platz eins steht.

Je größer der Wettbewerb für einen Suchbegriff, desto schwerer wird es für diesen nach oben zu kommen.

Für viele Suchbegriffe reicht es eben nicht aus, einfach ein paar Keywords auf der Seite zu verteilen, die Ladezeit zu beschleunigen und die Kontrolllampen der Suchmaschinen-Plugins wie RankMath oder Yoast SEO auf “grün” zu schalten.

Da gehört unter anderem eine ausgefeilte Backlink-Strategie dazu.
Der Aufbau von wertvollen Links anderer Seiten, die auf meine Seite verweisen.

Und Sie können schon erahnen, dass dies zeitaufwendig und kostenintensiv ist.

Mein Tipp:
Nutzen Sie Begriff-Kombinationen.
Das sind sogenannte Longtail-Keywords.
In unserem Beispiel wäre das die Kombination aus “Trauring + Ort”.

Sie möchten mehr über die Suchmaschinenoptimierung lernen?

In meinem DIY-Webseitenkurs lernen Sie nicht nur, wie Sie eine schicke Webseite nach Ihren Vorstellungen bauen.
Ich zeige Ihnen unter anderem meine Lieblingsstrategie, die ich immer “Suchmaschinenoptimierung für Faule” nenne:

  1. Wie Sie bei einer bestehenden Seite lukrative Longtail-Keywords zu ermitteln.
  2. Keywords, für die sie schon relativ gut in Google gerankt sind, sodass die Optimierung nicht allzu schwerfällt.
  3. Suchbegriffe  deren Suchvolumen ausreichend groß ist, sodass es sich lohnt in die Optimierung einzusteigen.

Wenn Sie Lust haben einzusteigen, klicken Sie sich hier auf meine Infoseite zu meinem DIY-Webseitenkurs für Selbermacher/-innen: